:: La Luna ::





Der Mond ist aufgegangen

Der Mond ist aufgegangen
Die gold'nen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar
Der Wald steht schwarz und schweiget
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Nebel wunderbar.

Wie ist die Welt so stille
Und in der Dämmerung Hülle
So traulich und so hold
Gleich einer stillen Kammer
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt


Seht ihr den Mond dort stehen
Er ist nur halb zu sehen
Und ist doch rund und schön
So sind wohl manche Sachen
Die wir getrost verlachen
Weil unsere Augen sie nicht seh'n.

So legt euch denn ihr Brüder
In Gottes Namen nieder
Kalt ist der Abendhauch
Verschon uns Gott die Strafen
Und laßt uns ruhig schlafen
Und unser'n kranken Nachbar auch.


Matthias Claudius - 1778


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Die Heimkehr

Der Mond ist aufgegangen
Und überstrahlt die Welln,
Ich halte mein Liebchen umfangen,
Und unsre Herzen schwelln.

Im Arm des holden Kindes
ruh ich allein am Strand, -
Was horchst du beim Rauschen des Windes ?
Was zuckt deine weiße Hand ?

» Das ist kein Rauschen des Windes,
Das ist der Seejungfern Gesang,
Und meine Schwestern sind es,
Die einst das Meer verschlang. «


Heinrich Heine


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Bona Nox

bist a rechter Ochs,
bona notte,
liebe Lotte
bonne nuit!
Good night, good night,
heut müeß ma no weit.
Gute Nacht, gute Nacht,
s’ wird höchste Zeit,
Schlaf di fei g’sund
und bleib recht kugelrund


Schlaflied der Mutter von Wolfgang Amadeus Mozart


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